Zusammenfassung des Ordnerinhaltes:
Dieser Ordner umfasst das frühe "moderne" Schulsystem in Oßling und beinhaltet hauptsächlich schulbehördlichen Schriftverkehr (z.B. Schulbezirkszugehörigkeiten, Wahlen der Schulvorstände, Finanzen usw.), die Geschichte um den Bau der neuen Schule (damals Schulgebäude Wittichenauer Str.) und weitere Bauten (z.B. Brunnenbau, Anbau usw.) Die Dokumente sind hauptsächlich in Kurrent- oder Sütterlinschrift verfasst, was ungeübt schwer zu lesen ist. Herr Günther Schäfer transkribierte die Schriften und verfasste Zusammenfassungen der einzelnen Dokumente. Diese sind hier in Kapitel unterteilt wiedergegeben. Letztlich beinhaltet der Ordner noch einen Text von Karl Heinrich Starke als Erinnerung an seinen Vater Kantor Starke.
Wichtige Datierungen im Archivordner:
folgt
Kopie Foto Schuleinweihung von 1904
Auflistung Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
Aufgrund der Lage von Oßling zur Staatsgrenze Preußen-Sachsen wurden dem Schulvorstand am 30.01.1878 neue Regelungen zur Durchführung der Schulpflicht Preußischer Kinder in Sachsen bekannt gegeben. Darin wird betont, dass nicht nur die Elementarschule, sondern auch die Fortbildungs- und Sonntagsschule obligatorisch sind.
Am 16.08.1902 stimmt das Königlich Sächsische Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts der Ausgliederung der Gemeinden Skaska und Trado sowie des Rittergutes Trado aus dem Schulbezirk Oßling zu, unter dem Vorbehalt, das der Schulvorstand Oßling und Lieske einverstanden sind. Der Antrag auf Ausgliederung wurde aufgrund unzumutbarer Wegeverhältnisse gestellt.
Am 11.08.1903 wird auch die Absicht der Ausgliederung von Zeißholz aus dem Schulbezirk Oßling erörtert
Die königliche Bezirksschulinspektion widerspricht den Ausgliederungsabsichten insgesamt mit Hinweis auf die vorliegende Anordnung zum Schulneubau Oßling.
Am 18.10.1903 wurden die Ausgliederungen zurückgezogen.
Am 27.11.1903 feierliche Grundsteinlegung des Schulneubaues.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
Der Schulvorstand beaufsichtigte die Maßnahmen zur Errichtung, Instandhaltung und Betrieb der Schulgebäudeeinschließlich des Schulinventars. Daneben traf er schwerwiegende Erziehungsmaßnahmen für Schüler und organisierte und finanzierte schulische Veranstaltungen (Schulfest, Einschulung, Veranstaltungen zu Gedenktagen und Staatsfeiertagen).
Der Schulvorstand setzte sich aus Vertretern der Gemeinde Oßling, Skaska, Lieske und dem Pfarrer von Oßling zusammen.
Im Protokoll des Schulvorstandes vom 14.08.1903 wird mitgeteilt, dass der Schulneubau in Oßling vom Staat mit 4600 Mark gestützt wird. Der Neubau ist auf Teil des Pfarrlehens zu Oßling vorgesehen. Das Bauland wurde durch den Rat der Gemeinde für 600 Mark käuflich aus dem Kircheneigentum erworben.
Am 08.10.1903 wird die Ausschreibung des Schulneubaus formuliert. Der Rohbau sollte am 15.06.1904 fertiggestellt sein. Kostenvoranschläge wurden von fünf Baumeistern vorgelegt. Der Zuschlag erging nach Abstimmung des Schulvorstandes an den Baumeister Müller in Bernsdorf. Der Kostenvoranschlag dieser Firma belief sich auf 31.800 Mark und 400 Mark Entwurfskosten für die Bauzeichnung.
Der Vertrag wurde am 10.10.1903 unterzeichnet.
Im März 1904 wurde eine Teilabnahme der fertiggestellten Fundamente von der Baupolizei durchgeführt und Auflagen zur Nachbesserung an einer Grundmauer festgelegt.
1904 wurde ein neuer Schulbrunnen angelegt und die alten Schulen in Oßling und Skaska zum Verkauf angeboten. Das noch Nutzbare Inventar dieser Schulen wurde für die neue Schule übernommen.
Am 25.09.1904 wurde die neue Schule eingeweiht.
Nach Fertigstellung aller Rest- und Nebenarbeiten im März 1905 belief sich die Baukostenrechnung des Baumeisters Müller auf 32.935,24 Mark.
1905 wurde in Oßling der Turnunterricht eingeführt. Der Einspruch des Schulvorstandes gegen dieses Lehrfach wurde von den Behörden unter Berufung auf gesetzliche Vorschriften zurückgewiesen.
Turnbefreiung sind lt. Schreiben der königlichen Bezirksschulinspektion nur aufgrund eines ärztlichen Zeugnisses zu gewähren.
Weitere Auseinandersetzungen des Schulvorstandes und der Bezirksschulinspektion betreffen die Anzahl der Unterrichtsstunden.
Am 23.08.1917 fand eine Schulvorstandsitzung mit dem Grafen Vitztum als Vertreter der Landesregierung und dem Bezirksschulinspektor statt. Die Regierungsvertreter sind eigens erschienen, um eine Teuerungszulage für den Kirchenlehrer beim Schulvorstand durchzusetzen.
Zum Schulvorstand Oßling gehören Vertreter der Gemeinden Oßling, Skaska, Liebegast und Lieske, sowie der Pfarrer in Oßling und der Kirchenschullehrer.
Bis zum 23.09.1933 konnte auch ein Lehrer dem Schulvorstand angehören. Dem Schulvorstand oblag die Bewirtschaftung (Bau, Instandhaltung, Betrieb, Lehrmittel, Lehrkräfte, Schularzt, Bibliothek, Wohnungsbau für Lehrkräfte) der Schule Oßling.
Die finanziellen Mittel ergaben sich aus Schulumlagen in den zur Schule gehörenden Gemeinden und aus staatlichen Zuschüssen.
Am 20.02.1920 wurde der Tausch eines Grundstückes des Kirchschullehrers zur Vergrößerung des Kirchhofes gegen andere Parzellen genehmigt.
Am 16.06.1925 berät der Schulvorstand die Frage des "Wendischen Unterrichts", nachdem die "wendische Konfirmationsstunde" weggefallen ist
1928 wurde die Bibliothek mit 240 Bänden als öffentliche Volksbibliothek erwähnt.
Am 29.09.1933 wurde der Schulanbau als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme beschlossen, weil ein Berufsschulverband in Oßling gegründet werden soll. Im Protokoll dieses Tages wird auf Änderungen des Lehrpersonals hingewiesen und die Anbringung eines Bildes von Hitler vermerkt.
Der Schulanbau wird am 14.10.1933 dem Architekten Dr. Reif übertragen
Das Protokoll vom 22.01.1934 Enthält Einzelheiten zur Finanzierung und Bauausführung.
Am 09.05.1934 sind das Kellergeschoss fertiggestellt und die Heizungsanlage in Auftrag gestellt. Die Fertigstellung ist zu den großen Ferien vorgesehen.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
29.01.1878: Schreiben des königlichen Schulinspektors Flade an den Gemeindevorsteher Kunath in Oßling. Vereinbarungen der Staatsregierungen von Sachsen und Preußen über die Durchführung der Schulpflicht.
Die dem Königreich angehörenden Kinder, die sich im Königreich Sachsen aufhalten und umgekehrt, werden nach Maßgabe der im Aufenthaltsland geltenden Schulgesetze wie Inländer behandelt. Dies betrifft die Elementarschule und alle anderen Bildungseinrichtungen mit obligatorischem Charakter, wie Sonntagsschule und Fortbildungsschule. Zum Umfang der Schulpflicht gelten die Normen des jeweiligen Heimatlandes.
Ein weiteres Schreiben betrifft zwei Schüler der Fortbildungsschule Oßling, die fälschlicherweise eines Schulversäumnisses bezichtigt wurden.
10.11.1879: Der Kirchschullehrer Johann Fritsche fordert Zeugnisse für zwei Scheckthaler Schüler, die die Schule in Wittichenau besuchen, auf dem Amtsweg an, um die erforderlichen Eintragungen in das "Hauptbuch der Oßlinger Fortbildungsschule" vornehmen zu können
27.12.1879: Neuwahl des Schulvorstandes. Nachdem der Schulvorstand Ernst Kummer verstorben war, wurde der Gärtnereibesitzer und Gemeinderatsmitglied Johann Fritsche als Schulvorstand gewählt.
03.12.1880: Neuwahl des Schulvorstandes Oßling auf Veranlassung des Schulinspektion Kamenz. Gewählt wurden Johann Fritsche als Schulvorstand und Friedrich Schäfer als Vertreter.
10.12.1883: Johann Fritsche wird als Schulvorstand einstimmig gewählt.
11.12.1883: Der Gutsbesitzer Johann Donath wird als Gemeindeeinnehmer (für Schulgeld u. Steuern) gewählt.
16.11.1889: Mateas Jurschik, wird als Schulvorstand gewählt.
13.12.1893:: Die königliche Bezirksschulinspektion stellt fest, dass die Zahl der ungerechtfertigten Schulversäumnisse stark zugenommen hat.
Der Gemeindevorstand Petrasch wir angewiesen, gegen die Schuldigen disziplinarisch vorzugehen,
18.10.1903: Die Gemeinden Oßling, Lieske und Liebegast verzichten auf einen Antrag zur Änderung der Ortsschulordnung.
Damit wird ein Antrag der Gemeinden Skaska und Trado und als selbstständigen Gutsbezirk Skaska aus Ausschulung aus dem Schulbezirk Oßling niedergeschlagen.
Der Antrag auf Ausschulung wurde mit unzumutbaren Schulwegen und ungenügenden Räumlichkeiten in der Schule Oßling begründet. Die königliche Schulinspektion lehnte die Ausschulung der Gemeinden und die Erweiterung bestehender Schulgebäude ab und setzt den Schulneubau in Oßling durch.
Dieses Vorhaben wird trotz der schlechten Erwerbslage der betroffenen Gemeinden durchgesetzt.
Der Verkauf der nach dem Neubau einer Schule nicht mehr erforderlichen Schulgebäude und anderen nicht mehr erforderlichen Einrichtungen soll mit einem Schätzwert von 4000 Mark zur Finanzierung des Schulbaues mit verwendet werden.
27.11.1903: 15 Uhr feierliche Grundsteinlegung zum Schulneubau (Einladung des Vorsitzenden des Schulbezirks Petrasch an den Gemeinderat).
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
10.04.1904: Die "Localschulordnung" wird geändert, so dass Oßling und Lieske je einen Vertreter im Schulvorstand haben.
Der Gemeindevorstand Zuhn bestätigt dem Schulvorstand Petrasch, dass der Gasthofbesitzer Schulze Schulvorstandsmitglied bleibt.
Pfingsten 1914: In Kamenz wird ein Spielleiterlehrgang von der Amtshauptmannschaft und dem Bezirksschulinspektor veranstaltet, um den Gemeindevorständen und der Bevölkerung die Anliegen der außerschulischen Jugendpflege nahezubringen. Diese Veranstaltung wird von Lehrern, Turnvereinsmitgliedern und anderen Interessenten durchgeführt.
18.08.1920: Der Gemeindevorstand Hänsel wird vom Schulvorstand Starke ersucht, einen Termin zur Elternratswahl anzusetzen.
13.061922: Das Bezirksschulamt fordert den Gemeindevorstand Hänsel Oßling, zur Beschlussfassung über eine Ortschulordnung für den zusammengesetzten Schulbezirk Oßling auf.
Dabei sollen auch die Beitragsleistungen der Gemeinde Liebegast zum Schulbezirk Oßling für das Jahr 1920 festgelegt werden.
1911 bis 1922: Schriftstücke betreffen Anträge an den Gemeindevorstand zu Geldstrafen und Disziplinarstrafen bei Schulversäumnissen und Disziplinarverstößen.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
27.03.1922: Die Ortschulordnung für den zusammengesetzten Schulbezirk der Gemeinde Oßling ist für die folgenden Jahre das bestimmende Dokument
Diese Ordnung wurde nur von den Gemeinderäten zu Oßling, einschließlich Scheckthal und Lieske unterzeichnet. Die Gemeinde Liebegast beteiligt sich lediglich an den Schulkosten (§15) für den Schulbesuch der evangelischen Schulkinder aus Liebegast und Oßling
Die Art der Schule wird als vierstufige Volksschule, gemischt sprachig, wendisch und deutsch, für Knaben und Mädchen festgeschrieben
Die Fortbildungsschule ist ganzjährig eingerichtet und besteht aus einer Lehrlingsklasse und einer landwirtschaftlichen Klasse.
Unterrichtsfächer und Unterrichtsstunden sind in der Ortschulordnung im einzelnen bestimmt.
Weitere Schriftstücke dieser Akte belegen, dass die Gemeinde Oßling für Schüler aus Oßling Schulgeld abführen muss, wenn sie auswärtige Schulen wie z.B. die Lessingschule in Kamenz, eine Berufsschule in Bernsdorf u.a. besuchen
05.09.1925: Der Bürgermeister Hänsel wirbt beim Amtshauptmann zu Kamenz um Förderung des Sportplatzes in Oßling.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
18.12.1925: Der Gemeinderat befreit eine Schulveranstaltung in der Gaststätte Hammermeister von der Vergnügungssteuer mit der Auflage, dass der Reinertrag der Veranstaltung in die Schulkasse gezahlt wird.
21.12.1925: Das Bezirksschulamt verweist den Bürgermeister auf die Möglichkeit, dass die Annahme des Amtes eines gewählten Vorsitzenden im Schulbezirksvorstand erzwingbar ist. (Betr. den Schulvorstand Noack aus Lieske)
28.03.1926: Mitteilung des Haushaltsplanes 1925 - 1926 für den Schulbezirk Oßling mit Lieske. Dieser Plan schlüsselt das Aufkommen für Oßling und Lieske auf und nennt den Beitrag für Liebegast/Sollschwitz entsprechend der Kopfzahl (siehe Localschulordnung 1922)
18.01.1927: Der Bürgermeister teilt dem Vorsitzenden des Schulausschusses mit, wer in der Gemeindeverordneten Sitzung als Mitglied des Schulausschusses und als Elternvertreter gewählt wurde.
26.01.1927: Analoge Mitteilung für den Schulbezirksvorstand.
29.01.1927: Das Bezirksschulamt erläutert dem Bürgermeister auf Anfrage, wie und wann Mitglieder eines zusammengesetzten Bezirksschulvorstand zu wählen sind. (Erläuterungen zur Ortsschulordnung)
20.02.1927: Der Haushaltsplan des Schulbezirkes Lieske-Oßling enthält keine Anteile für die Gemeinden Liebegast/Sollschwitz.
21.11.1929: Der Amtshauptmann beauflagt den Gemeinderat Oßling, mit der Instandsetzung des Schulbrunnens.
23.02.1930:: Der Haushaltsplan des Schulbezirkes Lieske-Oßling enthält keine Anteile für die anderen Gemeinden.
07.04.1930: Das Bezirksschulamt mahnt den Gemeinderat zur Meldepflicht von zuziehenden schulpflichtigen Kindern.
11.07.1930: Das Schulbezirksgesetz vom 17.07.1926 zwingt den Gemeinderat zur Neuwahl eines Schulbezirksvorstandes der im Schulort Oßling ansässig ist.
16.12.1930: Das Bezirksschulamt genehmigt eine öffentliche Schulweihnachtsaufführung im Gasthof zur Linde mit Auflage an den Veranstalter (Rauchverbot, Alkoholverbot, die Kinder sind halb 11 Uhr nach Hause zu bringen. Der Gemeinderat befreit von der Vergnügungssteuer.
26.01.1931: Die Bezirkslichtbildstelle wirbt um Interesse für Filmapparate und Filmvorführungen auf dem Lande.
27.01.1931: Der Haushaltsplan 1929 - 1930 des Schulbezirkes Lieske/Oßling sieht nur die Beteiligung der Gemeinden Lieske und Oßling vor.
Gleiches ist den folgenden Haushaltsplänen 1931/1932; 1932/1933 und 1933/1934 zu entnehmen.
18.04.1931: Das Bezirksschulamt genehmigt dem Vorsitzenden des Oßlinger Turnvereins Bäckermeister Oskar Donath eine öffentliche Aufführung im Gasthof Haschke, an der auch schulpflichtige Kinder teilnehmen mit Auflagen des Veranstalters. (Rauchverbot im Lokal, Alkoholverbot für Kinder, die Kinder bis spätestens halb 11 Uhr nach Hause zu bringen)
02.11.1931: Mitteilung des Amtshauptmannes an den Gemeinderat zu Polizeistrafen gegen Schüler der Volks-, Hilfs-, Berufs höheren Schulen sowie gewerblichen Anstalten.
Polizeiliche Strafen und Anzeigen sind nur wirksam, wenn Übertretungen aus roher Gesinnung oder sittlicher Verwahrlosung begangen wurden.
22.02.1934: Im Zusammenhang mit der Schuldenstandserhebung für den zusammengesetzten Schulbezirk Lieske/Oßling fordert das Statistische Landesamt beim Bezirksschulamt eine Klärung zum organisatorischen Zustand.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
16.03.1904 und 03.11.1905: Schulverschreibungen über 23.000 Mark zum Bau der Schule.
24.12.1939: Grundbuchberichtigungen das Kirchschullehens betreffend
14.06.1925 bis 01.04.1932: Reihenuntersuchungen des Schularztes Dr. Bergemann belegen gesundheitliche Mängel der Schulkinder, vornehmlich behandlungsbedürftige Zähne, Skrufolose und Herzerkrankungen.
18.05.1929: Der Schulbezirk Oßling wird vom Bezirksschulamt Bautzen beauflagt, einen Fortbildungs- (Berufs-) Schulverband zu gründen, dem die Gemeinde Oßling, Skaska und Weißig angehören. Ausführliche Begründung des sächsischen Ministeriums für Volksbildung vom 25.05.1930
11.09.1928: Das Bezirksschulamt Bautzen fordert, dass die Oßlinger Schule einen Anbau erhält, um 5 Klassen Volksschule und 2 Klassen Berufsschule ordnungsgemäß unterzubringen.
01.04.1925: Aus einem Versicherungsschein (Unfallversicherung) ist ersichtlich, dass zur Schule Oßling 3 Lehrer, 1 Reinigungsfrau, 6 Schulausschussmitglieder und 171 Schulkinder gehören.
30.01.1923: Vorgänge wegen Amtsmissbrauch des Schulleiters Starke (Beschäftigung von Kindern).
09.06.1923: Die Schulgemeinde Oßling beherbergt Düsseldorfer Pflegekinder
09.04.1923: Auflage des Bezirksschulamtes in Oßling eine Fortbildungsschule mit Lehrküche einzurichten.
20.02.1930: Das Amtsgericht Kamenz weist den Antrag des Schulbezirksvorstandes Oßling auf Änderung der Eigentumsvermerke im Grundbuch Blatt 131 zurück.
22.04.1930: Darlegungen und Auflagen des Bezirksschulamtes Bautzen - Abwasserentsorgung des Schulgrundstückes in Oßling
22.07.1930: Das Bezirksschulamtes ordnet die Bildung des Fortbildungs- Schulverbandes Oßling - Weißig - Skaska zwangsweise an, weil sich die Gemeinden Skaska und Weißig fortgesetzt weigern.
06.03.1933: Das Bezirksschulamt Bautzen fordert, dass Ferientermine zur Freistellung der Fortbildungsschüler zu landwirtschaftlichen Arbeiten in die Satzungen der Fortbildungsschule aufgenommen werden.
25.07.1933: Der Schulleiter meldet dem Vorsitzenden des Schulbezirkes Oßling 163 Schulkinder, davon 13 Kinder aus Liebegast.
02.10.1933: Der Schulbezirksvorstand beantragt beim Kirchenvorstand Oßling einen Grunderwerb zur Errichtung eines Schulanbaus.
25.02.1933: Erweiterung der Abwasseranlagen der Schule unter Berücksichtigung der in der Lehrküche und dem Heizungskeller anfallenden Abwässer. (Kostenvorabschlag von 21.02.1925)
21.03.1935: Die Amtshauptmannschaft Kamenz führt "gymnasialistisches Hilfsturnen" im Rahmen des Schul- und Vereinsturnen in Oßling ein.
03.04.1935: Baupolizeiliche Genehmigung zur Errichtung des Schulanbaus mit Lehrküche und Warmwasserheizungsanlage.
25.02.1936: Der Schulbezirksvorstand meldet, dass in Oßling 3 Lehrer, eine Aushilfslehrerin und zwei auswärtige Lehrer unterrichten.
13.08.1936: Das Bezirksschulamt gibt bekannt, das an den Schulen Religionsfreiheit verfügt ist.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
12.10.1922: Die Ortsschulordnung tritt in Kraft, die die bisherige Schulordnung vom 11.03.1876 ablöst.
Danach werden die vierstufige Volksschule und die Fortbildungsschule in Oßling von Kindern der Gemeinden Oßling und Scheckthal, Lieske und Liebegast besucht.
Die Oßlinger Schule wird als gemischtsprachig (wendisch und deutsch) erklärt.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
07.06.1937: Bau eines Fahrradschuppens in der Schule Oßling
26.07.1937: Das Bezirksschulamt fordert die Planung eines Betrages von 50 Mark zur Förderung der Schüler- und Lehrerbücherei in Oßling.
23.10.1937: Der Schulbezirk Oßling stellt dem Schulverband Sollschwitz einen Betrag von 223,50 Mark in Rechnung, weil von 148 Schülern 11 aus Liebegast die Oßlinger Schule besuchen.
13.12.1937: Die Landesregierung beabsichtigt eine Neuregelung der Aufgaben- und Lastenverteilung, einschließlich der Schullastenverteilung.
05.06.1938: Der Schulbezirksvorsteher Oßling berechnet dem Schulverband in Sollschwitz ein pro Kopf Schulgeld für 11 Schüler aus Liebegast bei einer Gesamtschülerzahl von 146.
14.07.1938: Die Oßlinger Schule steht auf einem Grundstück des Kirchschullehens.
Abgesehen von den daraus begründeten Verpflichtungen bestehen keine Verbindlichkeiten der bürgerlichen Gemeinde Oßling an kirchliche Stelle
31.08.1938: Der Schulverband Oßling mit Liebegast weist statistisch 667 Einwohner in Oßling und 312 Einwohner in Lieske nach.
30.06.1939: Von 123 Schülern des Schulverbandes entfallen 6 auf die Gemeinde Liebegast, 20 auf Lieske und 97 aus Oßling.
03.07.1940: Die Aufschlüsselung des Finanzbedarfes der Schule Oßling zwischen Oßling und Liebegast wird nach wie vor nach den Erträgen der Grund- und Einkommenssteuer umgelegt.
27.04.1943: Von 106 Schulkindern in Oßling kommen 3 aus Liebegast.
01.07.1943: Aus der Rechnung für Elektroenergie geht hervor, dass in Oßling ein Kindergarten eingerichtet wurde.
19.06.1944: Entsprechend eines Runderlasses des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung sind Gastschulbeiträge für den Besuch einer Hauptschule (neue Einrichtung mit Mittelschulcharakter) nicht mehr der Gemeinde des Wohnsitzes zu bezahlen. Sie werden neuerdings durch staatliche Ergänzungszuschüsse ausgeglichen. Entsprechende Anträge können gestellt werden, wenn kein Hauptschulverband besteht.
06.09.1944: von 127 Schulkindern sind insgesamt 6 Schulkinder aus Liebegast.
27.03.1948: Der Schulgeldbeitrag wird generell nach der Kopfzahl der Schüler der einzelnen Gemeinden zugerechnet.
Zusammenfassung aus alten Dokumenten: (Abschrift)
Januar 1887: Wahl eines Reichstagsabgeordneten im Gasthof Schulze (Anm.: thematisch falsche Eingliederung)
31.03.1935: Rechnung über den Schulneubau 1935
Text: "Heinrich Starke - Ein Beitrag zur Geschichte der Volkschule Oßling"
Erinnerungen von Sohn Karl Heinrich Starke (Abschrift)
Fotokopie Karl Starke (1870 - 1938) Oberlehrer und Kantor in Oßling mit Frau Susann Starke geb. Bräter (1886 - 1958)
Fotokopie (Ansicht mit Maler) Kantor Karl Starke, Lehrer Schröter, Skaska Maler (nicht lesbar)